Vereinsinternes

Rechtliches und Organisatorisches

Vereinssatzung

Von der Mitgliederversammlung beschlossen am 6. Mai 2016

§ 1 Name, Sitz, Zweck

Der Verein führt den Namen "VIA MUNDI e. V." (nachfolgend kurz: VM) und hat seinen Sitz in München. VM ist eine unparteiliche und überkonfessionelle Vereinigung. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

VM ist eine Interessengemeinschaft für transzendenzoffene Wissenschaft und christlich-interreligiöse Spiritualität. Sie erstrebt im ökumenischen Geist eine Weitung und Vertiefung des Welt- und Menschenbildes. Das Ringen um Wahrheit muss in Toleranz und in der Begegnung mit anderen Religionen geführt werden. Damit möchte VM eine vertiefte spirituelle und ethische Lebensgestaltung fördern und zur Mitverantwortung für die Menschheit und die Schöpfung motivieren.

Dies geschieht durch Veranstaltung von Tagungen und Begegnungen sowie durch Veröffentlichungen und sonstige geeignete Initiativen.

VM fördert die Forschung und das interdisziplinäre Gespräch im Sinne transzendenzoffener Wissenschaft und versteht sich auch als Ausspracheforum vorwissenschaftlicher Erfahrungen um diese einer Klärung näher zu führen und um alle Erkenntnis in einen übergeordneten Sinnzusammenhang zu bringen.

Die Aktivitäten von VM erfolgen auf freiwilliger Grundlage in Form von ideellen, finanziellen und sonstigen Beiträgen ihrer Mitglieder oder anderer Personen.

VM ist selbstlos tätig; sie verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. Mittel von VM dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln von VM. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck von VM fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

§ 2 Erwerb der Mitgliedschaft

VM umfasst ordentliche Mitglieder und Ehrenmitglieder.

Ordentliche Mitglieder können natürliche Personen von mindestens 16 Jahren sowie juristische Personen werden, welche die Zielsetzung von VM befürworten. Die Erlangung der Mitgliedschaft erfolgt nach schriftlichem Antrag durch Entscheidung des Vorstands.

Ehrenmitglieder können Personen werden, die durch besondere Leistungen im Sinne der Ziele von VM hervorgetreten sind oder sich in besonderem Maße um VM verdient gemacht haben. Über die Verleihung entscheidet die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstands.

§ 3 Beendigung der Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft endet a) mit dem Tode des Mitglieds, b) durch freiwilligen Austritt oder c) durch Ausschluss.

Der freiwillige Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand. Er wird mit Ablauf des Kalenderjahres wirksam.

Der Ausschluss erfolgt durch Beschluss des Vorstands, wenn das Mitglied durch sein Verhalten in grober Weise gegen die Interessen von VM verstößt und auch nach Abmahnung durch den Vorstand die Angelegenheit innerhalb einer angemessenen, ihm gesetzten Frist nicht bereinigt. Der Beschluss ist dem Mitglied durch eingeschriebenen Brief bekannt zu geben. Mit Ablauf des dritten Tages nach der Absendung des Schreibens wird die Beendigung der Mitgliedschaft wirksam.

§ 4 Rechte und Pflichten der Mitglieder

Die Mitglieder stimmen den in § 1 genannten Zielen zu. Sie haben bevorzugten Zugang zu den Veranstaltungen und Einrichtungen der Vereinigung.

Zur Deckung der Unkosten wird ein jährlicher Beitrag erhoben, dessen Höhe von der Mitgliederversammlung festgesetzt wird. In begründeten Fällen kann der Vorstand den Mitgliedsbeitrag im Einzelfall herabsetzen oder erlassen. Ehrenmitglieder sind von der Beitragspflicht befreit.

Mitgliedern, die sich in besonderer Weise für den Verein einsetzen, kann durch Beschluss des Vorstands eine Aufwandsentschädigung in Höhe der Ehrenamtspauschale im Rahmen der gültigen gesetzlichen Regelungen (derzeit € 720,-) zugesprochen werden.

§ 5 Organe des Vereins

Organe von VM sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand.

§ 6 Die Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung der Mitglieder (kurz: MV) findet in der Regel während einer Tagung von VM statt. Sie wird vom Vorstand durch Veröffentlichung in den "VIA MUNDI Mitteilungen" einberufen.

Zu den Obliegenheiten der MV gehören:
a) Wahl von Vorstandsmitgliedern und Kassenprüfern,
b) Entgegennahme und Erörterung des Berichts des Vorstands und der Kassenprüfer,
c) Entlastung des Vorstands,
d) Vorschlag und Erörterung zukünftiger Aktivitäten,
e) Festsetzung der Mitgliedsbeiträge,
f) Ernennung von Ehrenmitgliedern,
g) Änderung und Ergänzung der Satzung,
h) die Behandlung von Angelegenheiten, die für die Gesamtinteressen von VM von besonderer Wichtigkeit sind,
i) die Auflösung von VM.

Die MV beschließt mit einfacher Stimmenmehrheit der erschienenen Mitglieder; für Satzungsänderungen ist Zweidrittelmehrheit, für Vereinsauflösung Dreiviertelmehrheit der erschienenen Mitglieder erforderlich.

§ 7 Der Vorstand

Der Vorstand besteht aus dem Präsidium (1. Vorsitzenden, 2. Vorsitzenden, Geschäftsführer) und höchstens 4 Beisitzern.

Entsprechend der Zielsetzung der Interessengemeinschaft soll in der Zusammensetzung des Vorstandes der ökumenische Charakter zum Ausdruck kommen.

Die Mitglieder des Vorstands werden von der MV jeweils einzeln auf die Dauer von 6 Jahren gewählt und bleiben bis zur Neuwahl im Amt. Wiederwahl ist möglich. In den Vorstand können nur Mitglieder von VM gewählt werden.

Legt die MV bei der Wahl die Besetzung der Ämter des 1. und 2. Vorsitzenden sowie des Geschäftsführers nicht fest, so geschieht dies durch Wahl im Vorstand; dabei kann jedes Vorstandsmitglied sich auch selbst wählen.

Bei allen Beschlüssen des Vorstands muss die Mehrheit, darunter mindestens 2 Präsidiumsmitglieder anwesend sein. Es genügt einfache Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit gilt der Beschluss als nicht erfolgt. Die Beschlussfassung kann auch im schriftlichen Umlaufverfahren vollzogen werden.

Der Vorstand ist für die Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke und alle VM betreffenden Angelegenheiten zuständig, soweit diese nicht durch die Satzung der MV zugewiesen sind. Insbesondere obliegen dem Vorstand:
a) die Aufnahme und der Ausschluss von Mitgliedern,
b) die Einberufung, Vorbereitung und Leitung der MV,
c) die Durchführung der Beschlüsse der MV.

Das Präsidium vertritt VM gerichtlich und außergerichtlich. Diese Befugnis steht dem 1. Vorsitzenden, dem 2. Vorsitzenden und dem Geschäftsführer auch jeweils allein zu. Die Kompetenzen der Vorstandsmitglieder werden im Innenverhältnis durch Vorstandsbeschluss geregelt.

Der Vorstand kann zu seinen Sitzungen von Fall zu Fall weitere Personen in beratender Funktion heranziehen. Die Mitglieder des Vorstands üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus; dafür sind sie von Beitragspflichten frei.

Der Vorstand muss eine MV schriftlich einberufen, wenn es das Interesse von VM dringend erfordert oder wenn die Einberufung von dem dritten Teil der Mitglieder unter Angabe des Zwecks und der Gründe schriftlich beantragt wird. Die Einberufung der MV hat dann innerhalb einer Frist von 30 Tagen zu erfolgen.

Die Beschlüsse der MV und des Vorstands werden schriftlich niedergelegt. Sie werden jeweils vom Versammlungsleiter und vom Protokollanten unterzeichnet.

§ 8 Auflösung des Vereins

Bei Auflösung oder Aufhebung von VM oder bei Wegfall ihres bisherigen Zwecks fällt ihr Vermögen zu gleichen Teilen dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor e. V., Aachen, und dem Diakonischen Werk der EKD, Stuttgart, zugunsten der Aktion "Brot für die Welt" zu, die es unmittelbar und ausschließlich für mildtätige Zwecke zu verwenden haben.