Rückblick VIA MUNDI Tagung 2013

"Im Einklang sein" (Bad Alexandersbad)

Leben im Einklang

Leitthema der VIA-MUNDI-Tagung 8. – 12. Mai 2013 in Bad Alexandersbad

Was ist es, das des Menschen Herz mit Glück erfüllt? Was verleiht unserem Leben den Glanz des Gelingens? Worauf richtet sich die Sehnsucht unserer Seele? Wendet man sich mit diesen Fragen den Schriften unserer abendländischen Philosophen und Weisen zu, so stößt man auf ein immer wiederkehrendes Motiv: Harmonie, Resonanz, Stimmigkeit – ein Mit-sich-und-der-Welt-im-Einklang-Sein, wie Hermann Hesse es in späten Jahren beschrieben hat: „Es bestand aus nichts, dieses Glück, als aus dem Zusammenklang der paar Dinge um mich her mit meinem eigenen Sein“. Das heißt: „Die Welt war in Ordnung“.

Dass dies nicht einfach ein subjektives Gefühl enthusiastischer Schwärmer, Dichter oder Musiker ist, lehrt die Naturwissenschaft. Schon die Pythagoreer im alten Griechenland ahnten, dass der Kosmos im Ganzen von einer wunderlichen Harmonie durchwirkt ist, die sie bildhaft als Musik der Sphären beschrieben.
Platons Philosophie ist durchdrungen von der Vorstellung, das Gut-Sein und der Sinn alles Seienden lasse sich als Übereinstimmung mit sich und der Welt beschreiben. Und auch die Kosmologie der Gegenwart teilt die Überzeugung, dass sich die relative Stabilität des Universums einer verborgenen und intelligenten Harmonie verdanke, deren Mysterium bislang unentschlüsselt ist.
Ähnliches wissen avancierte Biologen zu berichten, wenn sie den inneren und äußeren Einklang lebender Systeme als Grundprinzip des Lebens auf allen Ebenen beschreiben. Es scheint, als bewahrheite sich überall die Ahnung der ältesten Weisen: Alles was lebt, strebt nach Harmonie.

Die größte und schönste Metapher dafür ist die Musik. Musik macht hörbar, was die Welt im Innersten zusammenhält. Und eben deshalb erfüllen ihre Harmonien und Symphonien die Seele mit Glück. Wer sich selbst harmonisch stimmt, hat die Chance, mit der Seele der Welt in Resonanz zu schwingen – in gute Stimmung versetzt zu werden. Wie das möglich ist, wie sich der Einklang des Lebens beschreiben lässt und wo wir ihn erfahren können, sind Themen der diesjährigen Jahrestagung. Sie sind herzlich
eingeladen.

Dr. Christoph Quarch

Referate und Referenten

Ein besonders wichtiges Element unserer Via Mundi-Tagungen sind die Gruppen. Sie sollen ermöglichen, einander im kleinen Kreis zu begegnen, sich miteinander auszutauschen und den persönlichen Bezug zum Tagungsthema vertiefen. Neben Gruppen, bei denen der Schwerpunkt auf dem Gespräch liegt, gibt es kreative Gruppen, die einen anderen Zugang zum Tagungsthema anbieten. Hier sollen wichtige Aspekte, die sich über das Gespräch weniger erschließen, erfahrbar und erlebbar werden.

Die Gesprächsgruppen werden von einem Moderator geleitet. Er kann der Gruppe einen Themenschwerpunkt anbieten, ist für einen guten Umgang miteinander und für die Gesprächskultur zuständig und sorgt dafür, dass sich die Gruppe nicht in Belanglosigkeiten verliert. Die Inhalte und die Gestaltung des Gruppenlebens können die Teilnehmer nach ihren Wünschen und Bedürfnissen selbst entwickeln.

Die Wandergruppe verbindet Bewegung, Naturerleben und Gespräche.

Die kreativen Gruppen: Die Leiter dieser Gruppen sind für ihre Themen besonders qualifiziert und bieten Gruppen nach ihren eigenen Konzepten an.

Prof. Dr.-Ing. Bernd-Helmut Kröplin

Luft- und Raumfahrttechniker, Forschungen zur Informationsübertragung im Wasser
 www.weltimtropfen.de

„Welt im Tropfen – Hat Wasser ein Gedächtnis“

Dr. Geseko von Lüpke

Politologe, Ethnologe, Journalist, Zukunftsforscher  www.tiefenoekologie.de

wurde 1958 geboren, studierte Politikwissenschaft, Völkerkunde und Journalismus und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Er arbeitet als freier Journalist, Buchautor und selbständiger Redakteur für verschiedene Rundfunkanstalten, Tageszeitungen und Zeitschriften. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind die interdisziplinären Bereiche zwischen nachhaltiger Entwicklung, neuen ganzheitlichen Ansätzen in Kultur und Naturwissenschaft, Reformpädagogik, ökologischer Ethik, Menschenrechten und menschlicher Entwicklung, sowie die Zukunftsentwürfe der globalen Zivilgesellschaft. Als Begleiter von individuellen Übergängen leitet er seit zehn Jahren Visionssuchen, Seminare und mit Methoden der initiatorischen Naturarbeit. In dieser Kombination von Tätigkeiten versteht er sich heute als Begleiter von kollektiven und individuellen Übergängen. Von ihm erschienen zahlreiche Sachbücher, unter anderem ‚Kooperation mit der Evolution’ (1999) ‚Vision Quest (2000), ‚Politik des Herzens’ (2003), ‚Die Alternative’ (2003), ‚Projekte der Hoffnung’ (2005/2010), ‚Altes Wissen für eine neue Zeit’ (2008) und zuletzt ‚Zukunft entsteht aus Krisen’ (2009). 2010 organisierte er die Konferenz ‚kursWECHSELN’ mit über 80 Laureaten des ’Alternativen Nobelpreises’ in Bonn. Geseko v. Lüpke lebt mit seiner Partnerin Xenia Richard und seiner jüngsten Tochter in Olching bei München.

Die Sehnsucht des Tropfens nach dem Meer“
Die Suche nach Verbundenheit im Einklang mit dem Ganzen

Albert Einstein hat das fundamentale menschliche Gefühl des Abgetrenntseins einmal eine ‚optische Täuschung des Bewusstseins‘ genannt. Und doch prägt dieses schmerzhafte Wahrnehmen der Isolation – gerade in der modernen Welt – unseren Alltag, unser zerstörerisches Handeln in der Welt, sowie das Scheitern unserer Beziehungen. Dabei berichtet uns die moderne Wissenschaft – von der harmonikalen Grundlagenforschung über die Quantenphysik bis zur Systemtheorie – , dass wir in einer zutiefst resonanten, interdependenten Welt leben, in der alles mit allem verbunden ist. Tiefster Erfahrungsraum, in der dieses alte und neue Paradigma zur verkörperten Erfahrung werden kann, ist aber die Begegnung mit dem größeren Ganzen selbst, wenn wir in die Natur gehen. Dort können Innenwelten und Außenwelten der Mehr-als-menschlichen-Welt eins werden und sich gegenseitig spiegeln und bereichern.

Maria-Gabriele Wosien

Tanzpädagogin, Choreografin, Schriftstellerin  www.sakraltanz.de

„Gott lehrt die Menschen den Tanz, damit sie gemeinsam das Werk der Schöpfung vollenden“ studierte Slawistik an der Universität London mit Promotion über das russische Volksmärchen. In Zusammenarbeit mit ihrem Vater, dem Ballettmeister und Choreografen Bernhard Wosien, 1908-1986, – s. auch: Bernhard Wosien, Der Weg des Tänzers. Selbsterfahrung durch Bewegung, www.metanoia-verlag.ch, 2008 (3), entwickelte sie den ‚Sakralen Tanz/Sacred Dance’.
Sakraler Tanz meint den Übungsweg, wodurch Gebet in der Bewegungssprache des Körpers lebendig wird. Durch die Vorgabe des Themas und von Bewegungselementen aus den europäischen Traditionen, führt der Tanz als gemeinsames Tun aus der Entfremdung, der Aufspaltung von Leib, Seele und Geist, und die Strukturen des äußeren Raumes werden auf dem Übungsweg als innere Dimension erfahren. In der Ausrichtung hin auf ein gemeinsames Zentrum lehrt der Tanz die Erfahrung der eigenen Mitte.
Als ‚Sacred Dance’, nach dem gleichnamigen Titel des von M.-G. Wosien 1974 in London, New York, Paris, Amsterdam und Tokio veröffentlichten Buches, verbreitete sich der Sakrale Tanz vor allem in englischsprachigen Ländern.
Aus ihrem Studium westlicher und östlicher sakraler Traditionen entwickelte M.-G. Wosien in zahlreichen Choreografien eigene Themenschwerpunkte. Im Besonderen gilt ihr Interesse dem religiös-rituellen Ursprung der Tanzfolklore. Ihre Arbeit ist dabei auf das bewusste Erleben mythischer Bilder und Symbole ausgerichtet, die so ihre Heilkraft entfalten können.
Die Tanzschöpfungen basieren auf traditionell überlieferten Bewegungsarchetypen, denen sakrale, klassische und Musik aus der Folklore zugrunde liegen. Durch Fortbildungslehrgänge, Vorträge und Seminare in Europa und der Neuen Welt – nicht zuletzt auch durch ihre in mehrere Sprachen übersetzten Veröffentlichungen – hat M.-G. Wosien die sakrale Tanzbewegung seit ihren Anfängen international entscheidend mitgeprägt. Der Tanz als integrierendes menschliches Miteinander hat sich inzwischen durch Begegnungen, Seminare und Festivals in vielen Ländern der Welt verbreitet.

„Im Einklang – Der Tanz Gottes“

Die Vorstellung vom Tanz Gottes, wodurch die Schöpfung geboren, erhalten und durch ihr periodisches Sterben neu geformt wird, ist den meisten Kulturen eigen: Der Tanz Gottes ist das zeitlose bewegte Bild eines unendlichen Schöpfungsgedankens, der aus einer unvorstellbaren Dimension hineinleuchtet in das Geschehen der Natur und das Leben des Menschen.
Im Reigentanz ist die Wirklichkeit Gottes, das ‚Ich bin in Ewigkeit’, gestaltet als Kreis, d.h., Gottes Anfang und Ende sind eins, wie auch die Füße des Erleuchteten sein ganzes Bewusstsein tragen.
Für den Ordnungsgedanken im Weltall ist das kreisende Rad das Symbol, das als großes Lebewesen verstanden wurde. Infolge der Drehung des kosmischen Rades kommen alle Wesen miteinander in Berührung, denn sein Umkreis ist die geoffenbarte Welt.
Auf die Frage des Bernhard von Clairvaux: „Warum erkennt mein Auge den Himmel, warum erkennen ihn die Füße nicht?“ kann der Tanzend-Betende antworten: „Wandelnd auf den Spuren des Schöpfers werden die Füße sehend.“
Der Tänzer im Kreisreigen, der in der Gemeinschaft der Mittanzenden auf dem Weg ist, den ihm die Lichtbahn vorzeichnet, ist das lebendige Symbol für die Verbindung von Himmel und Erde: Er ist ein vollkommener Mikrokosmos in sich selbst und sein individueller Bewegungsablauf wird geordnet, zentriert und durch die Kraft der Mitte belebt, erhalten und gewandelt.
Durch diese Orientierung hin zur Mitte, um die sich der Umschwung aller Dinge vollzieht, hat der Tänzer teil am sich wandelnden und sich stets erneuernden Gott – die integrierende Kraft der Hinwendung vermittelt den Tanzenden energetisch ein Leib zu sein.

Dr. Günter Emde

Mathematiker, Gründer und Ehrenvorsitzender von Via Mundi.

Geboren 1929 in Arolsen, Studium der Mathematik, Physik und Philosophie. Berufstätigkeit in Wissenschaft (Mathemat. Institut der Universität Marburg), Unterricht (Freie Waldorfschule Marburg) und Technik (wissenschaftl. Mitarbeiter, zeitweise leitender Angestellter in der Industrie). – Arbeitsgebiete: Mathematische Logik, Kybernetik, Informationssysteme, rechnergestütztes Konstruieren. Seit 1988 im Ruhestand. 1982 Gründung eines kleinen Verlags Seit der „Mitte des Lebens“ zunehmendes Interesse für die Frage nach dem Sinn des Daseins. Ab 1978 Vizepräsident von IMAGO MUNDI, Vorträge und Veröffentlichungen über weltanschauliche Grundsatzfragen. Ab 1982 Geschäftsführer von VIA MUNDI, Durchführung jährlicher Tagungen. Seit 1996 1. Vorsitzender.
„In Anerkennung seiner Förderung transzendenzoffener Haltung in den Wissenschaften“ wurde er 1991 gemeinsam mit seiner Frau Gertrud mit dem Schweizer „A.- Hedri-Preis für Epipsychologie“ ausgezeichnet. 1992 Gründung und mehrere Jahre Leitung der Ethikschutz-Initiative (ESI) zur Unterstützung von Arbeitnehmern, die aus Gewissensgründen in Konflikt mit ihrer Institution geraten sind, weil sie einen Missstand an die Öffentlichkeit gebracht oder die Mitarbeit an einem unverantwortliche Projekt verweigert haben.
G. Emde ist verheiratet, hat zwei Kinder und fünf Enkel. Er lebt mit seiner Frau im Chiemgau. Adresse: Dr. Günter Emde, Seeoner Straße 17, 83132 Pittenhart.

„Die Wiedergewinnung spiritueller Perspektiven in den Naturwissenschaften“

Um als Mensch mit frohem Mut durchs Leben gehen zu können, braucht man die Überzeugung, dass letztlich alles gut wird, dass das eigene Leben im Einklang mit seinem Sinn verläuft, im Einklang mit der höchsten Wahrheit. Für Gandhi war „Wahrheit“ und „Gott“ dasselbe, zwei Worte für das Eine, das Höchste und Tiefste, das als Gottesfunke in uns lebt und das überall um uns ist, in dem wir leben. Dabei klingen die zwei Wege an, die uns Menschen offen stehen zum Verständnis der Wirklichkeit: auf der einen Seite die rationale Erforschung der Wahrheit in der Außenwelt, auf der anderen Seite das intuitive Erfahren des Göttlichen in uns, das Erspüren des tieferen Sinns des Daseins und des eigentlichen Lebens, – mit anderen Worten: Wissenschaft und Religion.
Welch ein Glück für den Menschen, wenn er auf beiden Wegen zum gleichen Ziel geführt wird, wenn er sich in einer sinnvollen Ordnung geborgen fühlen möchte, und darin von den wissenschaftlichen Erkenntnissen bestärkt wird? Aber welche Unsicherheit und Unruhe wird es für ihn auslösen, wenn er erfährt, dass die Ergebnisse der Wissenschaft dem Glauben an eine sinnvolle geistige Weltordnung widersprechen?
In diesem Vortrag unternehmen wir einen kurzen Streifzug durch die abendländische Geschichte der Physik, beginnend bei einer Epoche der Harmonie von Wissenschaft und Religion, erzwungen auch durch die Autorität der Kirche. Mit Beginn der Neuzeit befreite sich das Denken von der kirchlichen Bevormundung und geriet mehr und mehr in Gegensatz nicht nur zur Kirche, sondern schließlich zu jeder Art von Spiritualität. Der egoistische Missbrauch der gewonnenen Freiheit wirkt sich bis heute auf vielen Gebieten zerstörerisch aus. Aber seit hundert Jahren stößt dieser Weg in der Wissenschaft selbst in unerwarteter Weise an seine Grenzen und führt sich selbst ad absurdum. Es sieht wie eine höhere Absicht aus, dass gerade in dieser Phase Entwürfe aufkommen wie die einheitliche Feldtheorie von Burkhard Heim, die mehr oder weniger überzeugend neue Wege eröffnen. Es ist spannend, zu verfolgen, wie die moderne Physik auf den Weg gerät, selbst übersinnliche Perspektiven zu entwickeln und so die Chance eröffnet, zum Einklang von Wissenschaft und Spiritualität zurückzukehren, aber auf einem neuen höheren Niveau als vor 1000 Jahren, weil diese zukünftigen einheitlich über Wissenschaft und spirituelles Erleben zugänglichen Welterklärungen jedem Suchenden individuell offen stehen, mit oder auch ohne Unterstützung durch eine irdische Organisation oder Institution.

Prof. Dr. Heinrich Beck

Prof. em. für Philosophie an der Universität Bamberg, Schwerpunkte interkulturelle Philosophie, Metaphysik und Kulturphilosophie.

Studium der Philosophie, Psychologie, Kath. Theologie, Pädagogoik und Soziologie. Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1954. Habilitation für Philosophie an der Paris-Lodron-Universität Salzburg 1962. O. Professor für Philosophie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, em. 1997. Titular- und Ehrenprofessuren an 6 weiteren Universitäten, u. a. in Salzburg, Madrid und Buenos Aires. Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, der Internationalen Akademie der Wissenschaften und der Königlichen Spanischen Akademie der Wissenschaften. Wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Theoretischen Philosophie und zur Praktischen Philosophie. Inhaber des Deutschen Bundesverdienstkreuzes und Ritter des Päpstlichen Silvesterordens.

„Im Einklang – Persönliche Erfahrungen“

Dem Thema der Tagung liegt wohl ein bestimmtes Daseinsverständnis zugrunde, nämlich: Die Aufgabe wie auch die Erfüllung des Lebens besteht darin, im Einklang zu sein – aber womit? Sicher zutiefst mit dem Willen unseres Schöpfers, der aus den jeweiligen Umständen zu erkennen ist. Darum habe ich mich zeitlebens bemüht, und so möchte ich im Folgenden einige aussagekräftige Erfahrungen aus meiner Autobiographie vortragen. Sie ist kürzlich im Buchhandel erschienen unter dem Titel: „Episoden und das Ganze. Werden einer philosophischen Existenz“ (im Verlag Peter Lang, Frankfurt/M. 2012).
Aus meiner Grunderfahrung, die sich in den verschiedensten Situationen immer wieder neu und anders konkretisiert, habe ich die Überzeugung gewonnen: Wenn man sich einer Aufgabe im Vertrauen zur Verfügung stellt und sich von Widerständen nicht bestimmen lässt, sondern „aus sich heraustritt“, so können sich die Dinge fügen und zu einer ungeahnten Wirkung führen. Darin zeigt sich, dass das Seiende darauf angelegt ist, laufend aus sich herauszugehen, zu „ek-sistieren“, um in dieser Auseinandersetzung tiefer zu sich selbst zu kommen.
So ist meine philosophische Deutung des Daseins in ein persönliches Lebenszeugnis eingebettet, in dem ich mich selbst zu exponieren wage und der Offenheit der Hörers anvertraue.

Dr. Christoph Quarch

Philosoph, Theologe, Religionswissenschaftler, Publizist  www.lumen-naturale.de www.visionen.com

geboren 1964 in Düsseldorf, Philosoph, Theologe und Religionswissenschaftler, arbeitet freiberuflich als Publizist, Kursleiter, Veranstaltungsmacher und Coach; lehrt Philosophie an der FH Fulda. Vom 2000 bis 2006 Programmchef des Deutschen Evangelischen Kirchentags; von 2006 bis 2008 Chefredakteur von „Publik-Forum“. Lebt mit seiner Familie in Fulda. Autor und Herausgeber von über 25 Büchern, zuletzt: Hin und weg. Verliebe dich ins Leben. (Kösel 2011), Angaangaq, der Schamane der Eskimos: Schmelzt das Eis in euren Herzen (Kösel 2010), Unsere Welt ist heilig. Auf dem Weg zu einer globalen Spiritualität (Herder 2009), Die Erotik des Betens (Kösel 2007), Eros und Harmonie. Eine Philosophie der Glückseligkeit (Herder 2006). www.lumen-naturale.de

Matthias Graf

Musiker, Performer, Komponist, Gestalttherapeut  www.musik-im-dialog.de

Matthias Graf, geb.1962 in Helmstedt, aufgewachsen in Den Haag (Holland). Musiker und Komponist, Improvisator und Performer, Trainer und Gestalttherapeut, Produzent. Leitung und Begleitung von Seminaren für Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung. Musikalische Begleitung von Vernissagen und Lesungen, Theater und Tanz. Solokonzerte.

„Die Melodie der Liebe“
Warum das Leben gelingt, wenn es mit sich und der Welt im Einklang ist.

Gut leben heißt: mit sich und der Welt im Einklang sein – in Harmonie, Balance und Gleichgewicht; gut ist das Leben, wenn es stimmt. Ob griechische Philosophie, uralte indigene Weisheit oder die zeitgenössische Naturwissenschaft: fast alle Kulturen und Traditionen der Menschheit haben dies als eine zentrale und maßgebliche Einsicht über Mensch und Welt herausgestellt. Und dennoch leidet die moderne Menschheit in zunehmendem Maße unter Dissonanz und Ungleichgewicht. Ob man dabei an den globalen Klimawandel, die wachsende Burnout-Rate oder an kollabierende Finanzmärkte denkt, stets handelt es sich um Symptome eines globalen Ungeists, der den Sinn für Harmonie und Maß eingebüßt hatte. Heilung ist nötiger denn je, und sie wird nur dort gelingen, wo Menschen sich auf den Ton der Liebe stimmen. Nur so wird die Melodie des Lebens neu erklingen.


Gruppen

Gertrud Emde

Gertrud Emde ist mit dem geistigen Heilen vertraut, in der Seelsorge und Lebensberatung tätig. Sie ist Malerin, Autorin und Referentin und ist durch Rundfunk- und Ferhsehsendungen bekannt.

In Harmonie mit dem Unendlichen.

Wenn wir über den Sinn unseres Lebens nachgedacht haben und bei allem die unsichtbare Schöpfung Gottes einbeziehen, werden wir uns über die erweiterte Gesetzgebung unterhalten, um in Harmonie, Frieden und Freude unseren Alltag zu bewältigen.

Dr. Christian Hackbarth-Johnson

Theologe, Religionswissenschaftler, Yoga- und Zen-Lehrer, Via-Mundi-Vorstandsmitglied
 www.hackbarth-johnson.de

Gespräch und Stille.

Petra Kalkuhl

Physiotherapeutin in ganzheitlicher Praxis, Inner Wise Coach
 www.fuer-alle-sinne.com

Im Einklang mit sich selbst – in Frieden mit unserem Leben und somit unserem Umfeld kommen.

Dr. Christoph Quarch / Matthias Graf

(siehe Referenten)

Die Kunst der Stimmung. Musikalischer Improvisationsworkshop.

Musikalischer Improvisationsworkshop mit Matthias Graf und Christoph Quarch.
Musik bringt das Geheimnis des Lebens zu Gehör. Deshalb hilft sie uns, unserem innersten Wesen zu entsprechen. Indem wir den Dialog mit unseren eigenen Klängen suchen – indem wir uns einstimmen auf uns und unsere Welt, kann sich unsere Seele genussvoll entfalten.
Und nicht nur das: Musik schenkt uns jene besonderen Momente des Miteinander-Im-Fluss-Seins, in denen wir uns selbstbestimmt und vertrauensvoll verbunden begegnen. Darin liegt die heilende Kraft der Musik. Und darin liegt ihr philosophischer Zauber. Denn Musik ist zugleich Manifestation und Metapher gelingenden Lebens. Im Workshop wollen wir philosophieren und in freier Improvisation musizieren – ohne Noten, doch voller Achtsamkeit für den Augenblick.

Rosemarie Seitz

geboren in Augsburg, dort Grundschule, Gymnasium, Klavier-, Harfen- und Tanzunterricht. Studien in Salzburg an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (jetzt Universität) „Mozarteum“ : Musik- und Bewegungserziehung mit Schwerpunkt Musik und Tanz in der Sozialund Heilpädagogik (Abt.: Orff-Institut), sowie Konzertfach und Instrumentalpädagogik Harfe. Danach Arbeit an der Musikschule Aystetten mit Kinder- und Erwachsenengruppen, sowie Klavierunterricht. Langjährige Mitarbeit bei Lehrgängen und Fortbildungen im Bereich fränkischer Volksmusik im Auftrag des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege. Freischaffende Harfenistin solistisch und in verschiedenen Ensembles. Würzburg: ab 1992 Schule für geistig Behinderte, Einzelförderung mit Musik, ab 1993 Kinderklinik am Mönchsberg (Missio) auf St. Tanzbär Einzel- und Gruppenarbeit mit dem Klangboot, Stimme und anderen Instrumenten mit schwerstbehinderten und sterbenden Kindern und Jugendlichen.
Seit 2005 eigene Praxis mit Klangbootarbeit. Ich lebe mit meinem Mann und meinen beiden Söhnen (14 und 12 Jahre) in Eibelstadt bei Würzburg in einem 400 Jahre altem denkmalgeschützten Anwesen . In diesem „Klanghaus Eibelstadt“ befindet sich meine Praxis, in der ich Klangbootfahrten und ab und zu Seminare (zusammen mit Heilerin Eliane Ben-Dris) anbiete. Zusammen mit meinem Mann veranstalten wir außerdem in unserer zum Konzertsaal umgebauten Kelterhalle eigene Konzerte und organisieren oder halten Seminare (Obertonsingseminar mit Wolfgang Saus, Tanztage mit dem Bayr. Landesverein für Heimatpflege od. ähn.).   www.klanghaus-eibelstadt.de

Bei sich selbst ankommen, im Einklang mit sich selbst sein.

Praxis: im Hören und Spüren der Klänge und der eigenen Stimme in der Klang-Meditation und Stille im Gespräch.
Im Einklang sein: Wie fühlt es sich an? Wie kann ich das erreichen? Auch im Alltag.

Dr. Christoph Schumm

Arzt für Allgemeinmedizin, Via-Mundi-Vorstandsmitglied

Wandern.

Marie-Gabriele Wosien

siehe Referenten

Im Einklang – Der Tanz Gottes.